Die Stiftung
Widerstand – was ist das eigentlich? Ist der Begriff noch zeitgemäß? Die Taten der Männer und Frauen des 20. Juli 1944, des Kreisauer Kreises, der Weißen Rose und aller anderen, die sich dem Nationalsozialismus widersetzt haben, können auch heute noch die Richtung weisen, wenn wir auf Unrecht und Demokratiefeindlichkeit stoßen. Das Zeichen, das sie mit ihrem Widerstand gesetzt haben, gilt heute noch genauso wie damals: Es erfordert Mut und Zivilcourage, um Recht, Freiheit und Demokratie zu verteidigen. Aber auch Menschlichkeit und Zusammenhalt. Die Stiftung 20. Juli 1944 setzt sich deshalb dafür ein, die Gesellschaft für aufkeimenden Totalitarismus zu sensibilisieren, Zivilcourage zu fördern und so die Demokratie und den Rechtsstaat zu stärken.
Wir unterstützen alle, die sich mit dem Thema Widerstand auseinandersetzen wollen. Mit Wanderausstellungen, Erinnerungen von Zeitzeugen im Lebendigen Archiv oder Reden zu den Gedenkfeierlichkeiten zum 20. Juli bieten wir einen persönlichen Zugang, sich dem Thema zu nähern. Vor dem Hintergrund des Gedenkens an den Kampf gegen die nationalsozialistische Unrechtsherrschaft verfolgt die Stiftung 20. Juli 1944 das Anliegen, Demokratie und Rechtsstaat zu stärken. In enger Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand sowie Partnerstiftungen und -schulen und der Bundeswehr, vermitteln wir Kenntnisse über den Widerstand in seiner ganzen gesellschaftlichen Breite und weltanschaulichen Vielfalt. Zudem veranstalten wir gemeinsam mit der Bundesregierung die jährliche Gedenkfeier am 20. Juli im Hof des Bendlerblocks und in der Gedenkstätte Plötzensee.
Vor allem die Arbeit mit Schulen ist uns wichtig. Durch Diskussionen mit Zeitzeugen, Ausstellungen, wie “Was konnten sie tun?” und Einladungen an historische Orte in Berlin wollen wir Schülerinnen und Schüler ermutigen: Wehrt euch, wenn Ihr meint, es ist notwendig. Bekennt Euch zu Eurer Meinung!